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Reisebericht 2005 – Juni

Bummeln durch Tavira

Trotz anhaltender Dürre: Park in Tavira

Trotz anhaltender Dürre: Park in Tavira

GoogleEarth | Tavira als Vetreter der Ostalgarve (Sotavento) ist Lagos im Westen (Barlovento) nicht unähnlich. Auch Tavira hat sich den Flair eines kleinen, ruhigen Städtchens erhalten und ist nicht mit Bettenburgen gepflastert.

Im Gegensatz zu Lagos hat man sogar den Eindruck, dass Tavira sich dem Tourismus sogar noch weit mehr entzogen hat. Auf unseren Streifzügen durch die Stadt, haben wir auch keine nennenswert großen Appartementhäuser oder Hotels entdecken können.

Wir haben nacheinander die beiden empfohlenen Stadtrundgänge des Online-Reiseführers Algarve abgelaufen. Beide Touren sind nicht sehr lang, schließen direkt aneinander an und sind problemlos an einem Tag zu bewältigen.

Tour 1 führte uns vorbei an alten Kirchen, eröffnete uns einen tollen Blick über die Dächer der Altstadt von Tavira und ermöglichte uns eine Pause eines in sattem Grün stehenden Parks.

Die zweite Tour führte uns dann in den nördlichen Teil der Stadt. Parallel zur alten römischen Brücke Ponte Velha überquerten wir den Rio Gilão und gelangten so in Nordteil der Stadt.

Wird das südliche Tavira von Besuchern noch relativ stark besucht – da sich hier eher die „großen“ Sehenswürdigkeiten und Einkaufsmöglichkeiten befinden – ist in der nördlichen Altstadt davon kaum noch etwas zu spüren.

Römische Brücke in TaviraAm Fluss -  Tavira NordIm Maurenviertel - Tavira

Nach einem ruhigen Rundgang durch die schmalen Gassen der Altstadt gelangt man über die Ponte Velha zurück zum zentralen Marktplatz.

Essen oder „Wie hoch ist Ihre Fischreinschaufelquote?“

Zwei Stadtrundgänge am Stück bedeutet: Hunger! Also Reiseführer aufgeschlagen und die Restaurantempfehlungen gescannt. Hier spielt der Reiseführer von Michael Müller auch wieder seine Stärken aus. Neben den „üblichen“ Empfehlungen sind hier auch immer wieder wirklichen Perlen zu finden.

Vela 2

Außen unscheinbar. Innen lecker. (Foto: Iris_K. Danke!)

Unsere Wahl fiel auf das Vela 2. Das kleine, typisch portugiesische Restaurant am Largo dos Mártires da Repuplica gehört zum ortsansässigen Ruderklub, ist aber ein normales, für alle offenes Restaurant.

Wir hatten Glück und erwischten die letzten beiden Plätze an einem kleinen Tisch in einer Ecke. Das Lokal war überwiegend von Einheimischen Pärchen, Familien und Kollegen in der Mittagspause besucht.

Für alle die dort in Zukunft hingehen einen Tipp: Nicht nach der Karte fragen! Die Antwort des Inhabers auf die meinige war: »We have fish«. Schnell standen Teller, Getränke, Salat und Kartoffeln vor uns. Mit der nächsten Grillladung bekamen auch wir dann unsere Auftaktportion.

Den Fisch bekommt man so auf den Tisch wie er vom Grill kommt: frisch, heiß und die Fischsorte, die sich gerade in die Netze der Fischer verirrt hatte und grilltechnisch an der Reihe war. Sobald der Fischteller leer war, stand sofort eine neue Portion vor uns. Ich habe noch nie soviel Fisch in so kurzer Zeit gegessen!

Wir hätten auch noch etwas Süßes essen können. Aber darauf mussten wir dann dankend verzichten. Und die Kosten: Das Essen, ein großes Bier, ein Wasser und ein Espresso kosteten 22 Euro.

Sollten wir irgendwann mal wieder in Tavira sein: Wo wir dann essen werden, ist schon jetzt klar.

Faro

GoogleEarth

Faro

Willkommen in Faro

Bei richtig zügiger Fahrweise – immer 10 km/h über erlaubt :-) – ist man in 1:15 im Zentrum von Faro. Zum Auftakt gab es hier erst einmal das längst überfällige Treffen mit Hans und Marlene, den beiden Machern des Online-Reiseführers Algarve. Nach einstündigem Plaudern, Kaffee trinken und Mittagsbierchen süffeln ging es dann auf Stadterkundungstour.

Auch hier hangelten wir uns einmal mehr an den beiden Tourenempfehlungen der Faro-Seite entlang. Faro hat eine nette kleine Altstadt. Vom Glockenturm der Catedral do Faro (Sé) hat man eine schönen Blick über die maurischen Walmdächer und das „Marschland“ vor Faro.

Im Vordergrund maurische Walmdächer - rechts im Hintergrund die "Skyline" von FaroMarschland vor Faro

Go West

Surferstrand - Praia do Amado

Surferstrand – Praia do Amado

Karte mit eingezeichneter Route

Bei der portugiesischen Hitze kann man kaum jeden Tag durch die pralle Sonne pilgern. Aber es bieten sich ja auch andere Ziele an. Neben den obligatorischen Städtetouren ist auch eine größere Rundreise mit dem Auto durchaus eine Alternative.

Westküste

Westküste

Im letzten Jahr haben wir so den östlichen Teil des Algarve-Hinterlandes erkundet, dieses Jahr ging es die Westküste hinauf. Nach einem kurzen Abstecher nach Sagres fuhren wir auf der N268 immer parallel zur Küste gen Norden. Erste Station war der Surferstrand Praia do Amado.

Hier findet man die surfende und Wellen reitende Spezies. Braun gebrannte, langhaarige Waschbrettbäuche gemeinsam mit ihren tätowierten und ebenso braun gebrannten und genauso coolen Frauen lagern hier in Ihren VW Bullys um den Strand herum. Man kann hier wunderbar in seinen Vorurteilen baden :-).

Weiter ging es nach Norden. Je nach Lust und Laune kann man jederzeit einen Abstecher Richtung Küste machen.

Seltsame Technik

Seltsame Technik

Weiter ging es dann durch Aljezur und Richtung Zambujeira do Mar. Auf Höhe von Zambujeira do Mar bogen wir Richtung Küste über zum Cabo Sardão ab.

Am Leuchtturm auf dem Cabo Sardão kann man sich gut die Beine vertreten. In diesem Naturreservat gibt es eine Vielzahl verschiedener, interessanter Tiere zu beobachten. Während unseres Urlaubs waren die Störche – die ihre Nester inmitten der Klippen gebaut haben – gerade dabei, ihre Jungen hochzupäppeln. Leider lag das große Teleobjektiv im Auto und wir waren zu faul, es extra zu holen.

Vom Cap ging es dann westwärts Richtung Stausee Barragem da Santa Clara, den wir dann aber nicht mehr extra angesteuert haben, da wir ihm schon vorher einen Besuch abgestattet hatten.

Barragem Santa Clara

Stausee – Barragem Santa Clara im Alentejo

Von dort aus ging es dann weiter – nun wieder Richtung Süden – durch das Alentejo und durch Monchique (GoogleEarth) über das Monchique-Gebirge.

Alentejo Alentejo

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