Nach sechs Jahren Abstinenz und mit zwei Mitreisenden zusätzlich ging es nun endlich mal wieder in den Süden Portugals. Bedingt durch die Erweiterung der Familie um +100% fielen unsere üblichen Appartements dieses Mal aus und eine neue Unterkunft musste her. Da in Richtung Ponta da Piedade kaum Ferienhäuser oder große Appartements zu bekommen sind, landeten wir dieses Mal oberhalb vom Meia Praia in der Casa Caldeira, ca. 10 Gehminuten entfernt vom Hafen – der Marina de Lagos – und dem Bahnhof.
Lagos 2014
GoogleEarth | Auch nach sechs Jahren ist Lagos doch immer noch wiederzuerkennen. Einiges ist aber durchaus passiert: Die Promenade an der Avenida dos Descobrimentos wurde umgebaut: Parkplätze zurückgebaut und ein neues, unterirdisches Parkhaus errichtet.
Die Brücke Ponte D. Maria II – welche die N125 mit der Innenstadt verbindet – ist seit 2012 komplett gesperrt – auch für Fußgänger. Zu Fuß kommt man noch über die Zugbrücke im Hafen in die Altstadt. Mit Auto und Co muss man eine größere Runde fahren.
Beim Thema Essen kann man nach wie vor auf Bewährtes setzen: In den Hafengaragen gibt es Fisch vom Grill satt – für eine inzwischen wieder tollen Preis. Die Adega da Marina ist weiterhin eine verlässliche Anlaufstelle für Touristen und Einheimische und das Essen im Reis ist nach wie vor erstklassig. Bitterer Wermutstropfen: Das wunderbare und sympathische O Briol oberhalb des Praia Dona Ana hat seine Türen geschlossen.
April-Mai-Wetter
„Wenn Engel reisen, lacht der Himmel“, ist ein beliebtes Sprichwort meiner Mutter. Was müssen wir engelhaft gewesen sein! Sonne satt und Tagestemperaturen immer jenseits der 25 °C. Das war definitiv ein Sommerurlaub (fotografische eine Katastrophe!). Generell sind die Temperaturen in diesem Zeitraum eher etwas moderater und quasi ideal für aktive Urlauber.
Grotten-Tour
Sechs mal waren wir bereits in Lagos und haben es nie geschafft, die scheinbar unvermeidliche Bootstour durch die Grotten der Ponta da Piedade mitzumachen. Das sollte sich dieses Jahr ändern. Start war für uns am Praia Dona Ana mit einem älteren Skipper und einem ebenso alten Boot, dass sicher schon viele Meilen auf der Uhr hatte. Über schwankende Wellen dirigierte er uns zielsicher in die engsten Einfahrten und manövrierte gekonnt in den kleinen Grotten.
Die Tour dauerte ca. 30 Minuten und während der Tour wurden uns markante Felsen oder Stellen mit einzelnen englischen oder deutschen Schlagworten beschrieben (Frauenschuh, de Gaulle, elephant …). Alles in allem eine lohnende Tour und spaßige Veranstaltung.
Urlaub mit (unseren) Kindern
Im Wesentlichen hat sich unsere Art, Urlaub zu machen auch mit den Kindern nicht geändert. Natürlich tritt man etwas kürzer, was bspw. die Länge von Wanderungen angeht, aber auch mit unseren beiden Kleinen waren wir viel unterwegs. Immer im Wechsel: Ein Tag aktiv – also meist wandern – und einen Tag eher ruhig, also Zoo, Bootsfahrt oder Freizeitpark. Dankenswerterweise sind wir mit zwei Kindern ausgestattet, die von sich aus sagen: ‚Ich möchte wieder wandern.‘
Aber wir haben dank der Kinder auch mal Sachen unternommen, die wir in den Jahren zuvor ausgelassen haben und für die man nicht zwingend Kind sein muss, um Spaß zu haben. Oben erwähnte Grotten-Tour gehörte genauso dazu, wie eine Bootsfahrt auf dem Rio Arade, dem Zoobesuch oder der Besuch im Zoomarine.