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Reisebericht 2003

Wandern

Dank der Wanderempfehlungen von www.algarve-reisen.com hatten wir einige Routen im Gepäck. Ohne diese wäre es auch nicht leicht gewesen, selbst vernünftige Wanderungen zu finden. Hinweise oder gar beschilderte Wanderungen und Wege sucht man vergebens.

Wer wandern möchte, hat viele verschiedene Möglichkeiten: Berge bewandern im Monchique-Gebirge, Klippenkraxeln an der Küste oder ausgedehnte Wanderungen im Hinterland der Algarve.

(Eine Erläuterung der Symbole finden Sie hier.)

Ausgedehnte Klippenwanderung mit Abkühlung auf halber Strecke

Klippenwanderung von Luz nach Burgau und zurück | GoorgleEarth | GoogleEarth

Dies war eine sehr schöne Klippenwanderung zum Auftakt, die uns einen ersten Eindruck von der Küste vermittelte. Für den Rückweg wird die Straße von Luz nach Burgau empfohlen. Wenig befahren ist diese inzwischen aber nicht mehr.

Schatten spendende Bäume findet man allerdings auch auf dem Klippenweg nicht; für den Hochsommer ist diese Wanderung sicher weniger empfehlenswert. Aber das gilt wohl für fast alle Wanderungen im Hochsommer.

Auf halber Strecke – in Burgau – haben wir uns bis zum Strand durchgeschlagen, wo man entweder in den Atlantik springen oder sich im Strandduschhäuschen ein wenig abkühlen kann.

Abseits der Zivilisation und ein bisschen verlaufen

Klippenwanderung vom Praia da Ingrinia zum Praia do Barranco | GoogleEarth

Dies ist eine recht anspruchsvolle Klippenwanderung, die aber mit herrlich schroffen Felsen und viel Ruhe entschädigt.

Auf halber Strecke kommt man an den Praia do Baranco, wo wir eine kurze Pause eingelegt haben. Auf dem Rückweg haben wir die richtigen Wege offensichtlich verpasst. Irgendwann waren wir dann aber wieder auf dem richtigen Weg. Im Zweifel heißt es hier einfach: Immer nach Osten und nicht zu weit von der Küste entfernen.

Klippen in der Nähe vom Praia da Ingrinja Klippen in der Nähe vom Praia da Ingrinja

Wundervolle Landschaft, ursprüngliche Bergbauerngehöfte, Korkeichen und ein kühles Bierchen zur Belohnung

Wanderung am Monchiquegebirge – Flusstal bei Relva de Tras | GoogleEarth

Korklager - Auf einer Lichtung im Monchique-GebirgeDas ist eine sehr sehr schöne, ca. 8 km lange Wanderung, fast komplett von Bäumen beschattet: Obwohl „nur“ 8 km lang, ist die Wanderung doch nicht unanstrengend, da es einige Ab- und Anstiege gibt.

Entschädigt wird man durch schöne Ausblicke auf das Gebirge und eine sehr ursprüngliche Gegend: Bauernhöfe mitten im Wald, am Wegesrand wachsender Wein (der in der Regel aber immer einen Besitzer hat!) und Korkeichen.

Am Ende der Wanderung kommt man zurück in den Ort Monchique; dort lässt sich gut auf ein kühles Bierchen einkehren, bevor man den letzten Kilometer zum Parkplatz zurückläuft.

Einen Tag nach unserer Wanderung begann es genau in diesem Gebiet wieder zu brennen.

Brände im Monchique Gebirge

Brände im Monchique Gebirge

Nur ein längerer Spaziergang; aber ein schöner

Dünenwanderung bei Esteveira | GoogleEarth

Westküste

Diese Wanderung ist mehr ein längerer Spaziergang. Trödelnd kamen wir auf eine Wanderzeit von ca. einer Stunde. Aber schön und lohnend ist die Strecke allemal. Bei einer längeren Anreise sollten man die Wanderung mit weiteren Ausflugszielen kombinieren; beispielsweise einem Ausflug nach Sagres und zum Cabo São Vicente, dem südwestlichen Punkt und Leuchtturm Europas.

Fjorde in Portugal

Wandern am Barragem da Bravura | GoogleEarth

Da diese Wanderung fast komplett durch den Wald führt, ist sie auch für heiße Tage geeignet. Es geht immer direkt am Ufer des Stausees entlang dessen Arme sich immer wieder tief in den Wald hinein erstrecken und die man entsprechend umrunden muss.

Stausee – Barragem da Bravura

[Anmerkung 2005: Die Brände der vergangenen Jahre haben den Wald auch dort zu einem Großteil vernichtet. Eine Leserin berichtet von einer Wanderung durch die gnadenlos brennende Sonne]

Allerdings empfiehlt sich eine komplette Umrundung des Stausees nur für absolute Hardcorewanderer; eine Strecke von über 30 km ist dann zurückzulegen. Auch wenn es sicher nicht optimal ist, einen Weg zweimal zu laufen: Wir haben uns auch fürs Umkehren entschieden.

Unsere Mitreisenden haben sich den kompletten Weg angetan: Sie waren abends völlig am Ende und haben sich am nächsten Tag – bis auf einen Badegang und eine kurze Autofahrt – nicht von der Terrasse bewegt.

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