Im Juni
Nach unserem Kurzurlaub im Oktober 2004 war nun wieder der „große“ Urlaub fällig und auch dieses Mal fiel die Wahl wieder auf Lagos. Wir wohnten wieder im selben Appartement wie im Oktober. Die Möwen hatten inzwischen auf dem Dach eine Kolonie inklusive Nachwuchs gegründet. Es ist immer wieder schön, das Ohropax nicht zuhause zu vergessen :-).
Lagos 2005
GoogleEarth | Großartige Veränderungen haben wir nicht erwartet und auch nicht angetroffen. Die Markthalle ist nun endgültig fertig und das Restaurant auf der Dachterrasse ist in Betrieb. Die Restaurantanlage ist zwar recht schön geworden, aber aufgrund der relativ hohen Preise nach unserer Beobachtung eher schlecht besucht.
Der Juni ist auf jeden Fall ein empfehlenswerter Monat, was die Touristendichte in Lagos angeht. Zwar gab es deutlich mehr Touristen als im Oktober, aber insgesamt war es immer noch nur angenehm voll. Schöner als im Oktober war, dass man um 19:00 doch schon die Chance hatte, nicht mehr komplett allein im Restaurant zu sitzen.
Juniwetter
Warm bis heiß. Wir hatten eine Woche lang wirklich sehr große Hitze. Morgens um 10:30 h, wenn wir mit dem Auto zu unserem nächsten Tagesziel unterwegs waren, lag die Temperatur bereits bei 33 °C. Entsprechend anstrengend waren dann auch einige Wanderungen, auf die wir natürlich trotzdem nicht verzichtet haben. Dazu dann mehr auf den weiteren Seiten …
Essen in Lagos
In diesem Jahr haben wir in einigen bekannten und uns noch unbekannten Restaurants gegessen. Bisher waren wir noch in keinem Restaurant, von dem wir komplett abraten müssten. Inzwischen haben unsere Restaurantempfehlungen hier aber ihren eigenen Platz gefunden.
Wandern
Wie jedes Jahr haben wir auch dieses Jahr wieder etliche Kilometer zu Fuß zurückgelegt. Neben den obligatorischen Wanderrouten von www.algarve-reisen.com, sind wir in diesem Jahr auch einige Touren des (großartigen) Algarve-Reiseführers von Michael Müller (im Text mit „MM“ gekennzeichnet) abgelaufen.
Zum Reiseführer selbst gibt es nicht viel zu sagen, außer: Kaufen! Für jeden, der mehr möchte, als sich nur zwischen Strand, Bar und Hotelzimmer aufzuhalten, ist dies der definitiv beste Algarve Reiseführer.
(Eine Erläuterung der Symbole finden Sie hier.)
Mühsames Kraxeln, brennende Sonne, schuftende Ameisen und Kühlung suchende Hunde
Monchique: Nave – Caldas de Monchique – Nave | GoogleEarth (MM)
Warning!
Tipp: Die komplette Beschreibung Wanderung finden Sie auch in der kostenlosen Leseprobe des Reiseführers.
Die Gesamtlänge dieser fantastischen Wanderung beträgt etwa 13 km. 13 km bei brennender Sonne. Na ja, keiner hat uns gezwungen. Tatsächlich ist diese Wanderung bei 35 Grad im Schatten nur sehr bedingt zu empfehlen. Es war zweifellos die anstrengendste Wanderung während des gesamten Urlaubs.
Warning!
Tipp. Wir empfehlen entgegen dem Vorschlag des Reiseführers, die Tour in Caldas de Monchique zu starten. In diesem Fall hat man den anstrengendsten und schönsten Teil der Tour gleich am Anfang der Strecke zu bewältigen. Parken kann man sehr gut an den Thermalquellen in Caldas.Nach einem ersten strengenden Aufstieg über eine befestigte Straße geht es runter von der Straße und rein in die Natur.
Nachdem wir den beschrieben Bach gefunden hatten, war der Weg nicht mehr schwer zu finden. Entlang des Baches geht es einen kleinen, manchmal kaum erkennbaren Pfad, den Berg hinauf. Der nach dem Anstieg folgende Weg ist einfacher zu bewältigen und anhand der Beschreibung leicht zu finden.
Da die Wanderung entgegen der Ankündigung im Reiseführer wegen der Waldbrände der letzten Jahre viel weniger durch schattigen Wald führt, ist es wichtig, sich ausreichend mit Getränken einzudecken. Unterwegs hat man kaum die Möglichkeit für Nachschub zu sorgen.
Uns fehlten zum Schluss einige Tropfen, sodass wir froh waren, als in der Nähe von Caldas de Monchique plötzlich Wasser aus dem Felsen sprudelte.
Fazit: Anstrengende aber großartige Tour.
Üble Gerüche, Zitrusplantagen, herrliche Ausblicke und weitestgehend ohne große Anstrengung
Silves – Wanderung am Rio Arade und Rio Odelouca | GoogleEarth
Man sollte den Hinweis in der Beschreibung der Route Ernst nehmen: Bei der Anfahrt zur Wanderung steigt einem beim Abbiegen von der Hauptstraße ein fürchterlicher Gestank in die Nase. Also am Besten schon ab Ortsausgang Silves die Fenster schließen! Der Gestank verflüchtigt sich aber bereits kurz nach dem Start der Wanderung wieder vollständig.
Die Route führt durch Felder, vorbei an einzelnen Häusern und Orangenhainen. Etwa auf halber Strecke muss man im Ort eine steile Straße erklimmen. Oben wird man dafür mit einem fantastischen Blick über die Landschaft belohnt.
Nach diesem Anstieg führt der Weg weiter Richtung Vale da Lama. Eine Zeit lang kann man dabei weiter den tollen Blick genießen. Nach dem Steinbackofen am Ende des Dorfes ist man dann noch ca. 20-30 Minuten bis zum Parkplatz unterwegs.
Wegen der guten Wege und einer körperlich kaum anstrengenden Route ist diese Wanderung durchaus auch an heißen Tagen gut zu bewältigen.
Die kürzeste Tour 2005
Alte – Wanderung auf den Rocha dos Soidos (467 m) | GoogleEarth
Geplant war: Einmal um den Berg herum und dann nach oben …
200 m gelaufen ++ Berg hochgeschaut ++ Plan angeguckt ++ Sonne gecheckt ++ Wanderung abgebrochen. ++ Statt dessen …
Frisches Quellwasser, Zirtusplantagen und: Sonne
Querença – Höhlen von Benémola | GoogleEarth (MM)
Die ca. 10 km lange Wanderung führt anfangs und am Ende jeweils ein Stück an der Landstraße entlang, die allerdings nicht sehr stark befahren ist. Der größte Teil der Tour führt aber durch Wald und vorbei an Zitrusplantagen, Wiesen und Wäldern.
Direkt an den Quellen oder ein paar hundert Meter weiter kann man an Steintischen prima picknicken. Da wir keine Taschenlampe oder andere „Leuchtmittel“ dabei hatten, sind wir nicht bis zu den Höhlen gelaufen, sondern haben hinter den Quellen eine Pause eingelegt und sind anschließend umgekehrt.
An den Quellen kann man im übrigens seine Wasservorräte ganz hervorragend auffüllen. Auch die Einheimischen decken sich hier mit Trinkwasser ein. Trotz der aktuellen Dürreperiode sprudelte das Wasser noch ungehemmt aus dem Felsen.
Der Rückweg von den Quellen führte dann größtenteils ungeschützt durch die brennende Sonne.
Am unteren Ende des Berges, der in Querença hoch zum Dorfplatz führt, sprudelt Wasser aus einem kleine Brunnen. Das Wasser ist zwar nicht zum Trinken geeignet, für eine Abkühlung reicht es aber allemal.
Die Wanderung ist sehr schön mit vielen sehenswerten Anlaufpunkten und eignet sich durchaus auch für wärmere Tage.
Warning!
Tipp: Wenn Sie sich den MM-Reiseführer nicht leisten wollen, finden Sie die Beschreibung einer Wanderung in der gleichen Umgebung auch auf den Internetseiten von www.algarve-reisen.com.