Seite 1 | Seite 2 | Seite 3 | Seite 4
Hobbyornithologen
In diesem Jahr haben wir auch die Vogelwelt in der Algarve erkundet. Für solche Ausflüge bieten sich verschiedene Gebiete in der Algarve an. Für alle Touren empfiehlt es sich aber, ein ordentliches Fernglas dabeizuhaben. Für Fotografen ist ein Objektiv mit einer Brennweite ab 300 mm aufwärts nötig, um überhaupt irgendwas Sinnvolles aufs Bild zu bannen.
Ria de Alvor. In diesem Naturschutzgebiet kann man einen kleinen Rundgang durch sie Salzmarschen unternehmen und läuft dabei entlang oder mitten durch das Brutgebiet vieler Vögel.
Parque Natural da Ria Formosa – Olhão. Einer der schönsten und größten Naturschutzparks in der Algarve. Der Besuch des Parks kostet auch ein wenig Eintritt, lohnt aber durch die vielen dort lebenden Tierarten. An einigen Stellen gibt es kleine Beobachtungshütten. Außerdem gibt es im Park eine Zuchtstation für Portugiesische Wasserhunde (Wikipedia) Leider war gerade Fütterungszeit als wir ankamen.
Ilha do Faro. Durch die Quinta do Lago geht es – genau unter der Einflugschneise des Flughafens – auf der Hälfte des Weges über einen lange Bohlenweg ‚rüber auf die Ilha do Faro und dann am Strand zurück.
Warning!
Hinweis: Am Ende des Bohlenwegs zwischen Quinta do Lago und Ilha do Faro befindet sich das einzige Restaurant. Wer es vermeiden kann, sollte sich einen Besuch ersparen. Das Publikum ist pseudo-elitär, die Preise sind dem Publikum angepasst (nur leider ohne „pseudo“) und die Kellner bemühen sich die Arroganz der Gäste noch zu übertreffen.Wir haben uns noch nie in einem Restaurant so unwillkommen und unwohl gefühlt und mussten am Ende auch noch mehrfach um die Rechnung bitten. Die Schönen und Reichen wurden allerdings auch von zwei oder drei Kellnern gleichzeitig versorgt. Damit hat das „Gigi“ den unangefochtenen Spitzenplatz auf unserer Liste der miesesten Restaurants. Herzlichen Glückwunsch!
Castro Marim – Salzsalinen. In den Salzsalinen vor Castro Marim kann man vor allem eines beobachten: Flamingos. Hunderte dieser Vögel stapfen hier durch das seichte Wasser.
Die Tour durch die Salinen ist recht lang und führt – wie alle anderen auch – durch weitgehend oder komplett unbeschattetes Gebiet.
Wandern
Da wir uns auch dieses Jahr nicht haben vom Wetter verunsichern lassen, haben wir wieder etliche neue Touren unternommen und sind in Regionen vorgedrungen, die wir in den Jahren zuvor auch noch ignoriert haben. Summa summarum: 3.000 km in den Reifen und 120 km in den Füßen.
(Eine Erläuterung der Symbole finden Sie hier.)
Auf den Klippen zwischen Lagos und Praia da Luz [RW47]
GoogleEarth | GoogleEarth | Tolles Wetter zur Begrüßung. „Ach machen wir doch am ersten Tag eine kleine Runde über die Klippen“ war die Intention! Also schnell leichtes Gepäck geschultert und los ging es. Was folgte war eine amtlich anstrengende Tour. Wenigstens hatten wir im „leichten Gepäck“ Getränke gebunkert.
Lagos dehnt sich Richtung Porto de Mos immer weiter aus. Hier ist ein regelrechter Bauboom zu beobachten.
Die Tour führt dann immer entlang der Klippen, vorbei an verschiedenen Stränden. Ab und an muss man auch mal hinunter um anschließend wieder hinaufzukraxeln.
Die Strecke lässt sich im Prinzip beliebig ausdehnen. Wir haben oberhalb vom Praia da Luz am geodätischen Punkt kehrt gemacht und sind über Atalaia – „auf Sicht“ – zurück nach Lagos gelaufen. Und waren am Ende doch wieder 12 km unterwegs.
Zum Wasserfall „Moinhos da Rocha“ [RW47]
Die Strecke liegt in der Nähe von Tavira (GoogleEarth) und lässt sich ganz gemütlich ablatschen. Zwar hatten wir auch hier wieder unsere Probleme, die Beschreibungen des Rother Wanderführers richtig zu interpretieren, aber am Ende haben wir das eigentliche Ziel – den Wasserfall – auch erreicht.
Die Tour führt – entlang eines weitgehend trockenen Flusstals – über breite Wege durch bäuerlich geprägtes Land, vorbei an Orangenhainen und einzelnen Gehöften.
Der Bereich rund um den Wasserfall ist touristisch „aufbereitet“. In der Nähe gibt es einen Parkplatz und auch eine Holzhütte, aus der heraus während der Saison wohl Snacks und Cocktails kredenzt werden. Wir zwei einsamen Wanderer waren aber nicht interessant genug ;-).
Zurück geht es dann über eine wenig befahrene Asphaltstraße, wo uns auch wieder ein paar gelangweilte Hunde begegneten.
Eine Wanderung, die man gut im Frühjahr und im Herbst unternehmen kann. Im Hochsommer – wenn die Gäste in Busladungseinheiten angefahren werden – dürfte es direkt am Wasserfall sehr eng werden.