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Praia do Amoreira [NRF10]
GoogleEarth | Die Tour ist vom Gelände her einfach! Im Prinzip!! Wenn man den ersten Anstieg überlebt hat!!!
Die Wanderung führt den gesamten Hinweg auf dem Hochplateau der Klippen entlang. Und der erwähnte Anstieg auf die Klippen wird am Anfang der Strecke in einem Zug erledigt.
Danach geht’s es dann auf dem Hochplateau auf breiten Sandwegen vorbei am Campingplatz und an einzelnen Gehöften Richtung Praia do Amoreira.
Das gesamte Plateau ist Naturschutzgebiet – wie die gesamte Westküste – mit einer Vielzahl von Pflanzen. Einige sahen sich dank der Witterung dazu genötigt, eine weitere Blühsaison zu eröffnen.
Nach einem langsamen langen Abstieg auf Meeresniveau geht es noch ein Stück die Straße entlang, bis man den Strand erreicht. Nur sehr wenige Menschen treiben sich in dieser Jahreszeit hier herum und noch viel weniger sind den Weg bis hierher zu Fuß gelaufen.
Der Rückweg führt über eine Asphaltstraße unter anderem vor bei an einer großen Fischzucht. Diese Gegend ist ein Paradies für Wasservögel. Deshalb: Falls vorhanden, Fernglas einpacken.
Allerdings trafen wir auch hier wieder auf die ganz spezielle Art der Müllentsorgung.
Am Ende: ca. 14 km.
Auf alten Bauernpfaden bei São Brás [MM]
GoogleEarth | Diese Tour startet auf schmalen Wegen durch die Felder der ortsansässigen Bauern. Die erste Herausforderung war ein relativ steiler Weg bergab: Vom aufgeweichten Lehmboden heftete sich bei jedem Schritt ein weiteres Kilo an die Schuhe.
Der zweite Teil der Tour führt dann leicht bergauf und bergab durch Felder und Wiesen, vorbei an teilweise riesigen Korkeichen und ist ohne größere Anstrengung zu bewältigen.
Auf dem letzten Drittel der Wanderung geht’s dann aber ans Eingemachte: Steile, sich lang hinziehende Anstiege bringen das Herz in Wallung. Auf dem höchsten Punkt wird man aber auch mit einem Traumblick belohnt.
Nach dem Höhepunkt ging es mit unsere Wanderung aber auch steil bergab. In jeder Hinsicht. Zwei Kilometer weiter standen wir auf einer Straße, von der wir nicht wussten, wohin sie führt und warum wir dort eigentlich sind.
Dankenswerterweise schallte plötzlich ein „Are you lost?“ von der Veranda eines Hauses. Ein britischer Masseur, der dort lebt, klärte uns über unseren derzeitigen Standort auf und erläuterte uns den Rückweg.
Den Versuch, wieder auf den Weg zurückzufinden haben wir gar nicht erst unternommen (hätte ja auch das Wiederersteigen des höchsten Punktes bedeutet), sondern sind an der Straße zurückgelaufen.
Rocha da Pena [MM]
GoogleEarth | Diese Tour haben wir erst im zweiten Anlauf bewältigt. Beim ersten Versuch starteten wir im sonnigen Lagos und kamen an in der vernebelten Ostalgarve.
Natürlich haben wir die Tour trotzdem in Angriff genommen. Aber als sich zum Nebel auch noch Regen und Desorientierung gesellten, haben wir angebrochen und kamen wieder pitschnass im Auto an.
Zweiter Versuch. Wetter: Traumhaft!
Die Rundtour starte mit einem recht steilen Anstieg, der über einen breiten, aber steinigen und ausgewaschenen breiten Weg auf den Kamm des Berges führt. Erst einmal oben angekommen ist der Ausblick einfach großartig und rechtfertigt die ca. 30-minütige Anstrengung ohne Wenn und Aber.
Nach dem Aufstieg geht es immer auf dem Bergkamm entlang. Große Höhenunterschiede sind hier nicht mehr zu überwinden. Nur der teilweise sehr steinige Weg erfordert ein wenig Konzentration beim Setzen der Füße. Auf dem über den Bergrücken kann man eine Abstecher zum höchsten Punkt des Berges machen. Der Abstecher führt nicht weit vom eigentlichen Weg weg und lohnt in jedem Fall.
Weiter geht’s dann Richtung Abstieg, der sich ähnlich anstrengend gestaltet, wie der Aufstieg. Anschließend geht es am Fuße des Rocha da Pena über kleine unbefestigte Straßen zurück zum Startpunkt und kann sich noch mal verdeutlichen, wo man eigentlich rumgekraxelt ist.
Bei gutem Wetter (allzu heiß sollte es aber nicht sein) ist die Strecke einfach traumhaft und steigt neu in die Top 10 ein.
Klippenwanderung bei Figueira [RW]
GoogleEarth | Schei*** war das anstrengend! Aus dem Ortskern von Figueira ging Richtung Atlantik, ganz entspannt über breite Straßen und Wege. Am Meer angekommen, wirbt der Wanderführer für „einen Pfade im Berg, der aufwärts lockt„. Wir haben uns umgeschaut und umgeschaut …
… aber da lockt gar nichts!
Was folgt waren 10 Minuten üble Kraxelei, die sich anfühlten wie ein Halbmarathon. Oben angekommen, war erst einmal Umfallen und Verschnaufen angesagt. Wenige hundert Meter vor uns stand ein sehr spaciges Haus (GoogleEarth) im Berg.
Nachdem wir das Haus passiert hatten, bekamen wir Gesellschaft. Die Katze ließe es sich nicht nehmen, uns einen kompletten Abstieg und bei der Überquerung des folgenden Gipfels zu begleiten.
So ging es dann auch weiter: Ab- und Aufstieg wechselten sich ab. Aber es war keine weitere Kletterei, wie am Anfang nötig. Teilweise führte der Weg durch dichtes Gestrüpp.
Warning!
VORSICHT! Ohne lange Hosen ist von dieser Tour absolut abzuraten. Aus eigener Erfahrung kann ich leider berichten, dass die Dornen ziemlich heftige Entzündungsreaktionen auslösen können.Einige dieser Pflanzen verfügen über Abwehrstoffe, die Hautreizungen oder Entzündungen auslösen können. Kakteen oder Agaven können sogar recht starke Gifte enthalten.